Es gibt nur noch eine Hand voll unscharfer alter Schwarzweißaufnahmen. Und ein paar vergilbte Erinnerungen an die Zeit, als Katy Thatcher, die Tochter des Dorfarztes, noch ein Mädchen war … als ein knatternder neuer Ford die Sensation im Dorf bedeutete, die moderne Schulmedizin noch in den Kinderschuhen steckte und über die Irrenanstalt nicht gesprochen wurde. In dieser Zeit tritt der stille Jacob in Katys Leben. Er ist gestört, heißt es im Dorf. Doch auch wenn er nie zu ihr spricht oder sie direkt ansieht, versteht Katy ihn gut — und sei es nur in den Momenten, in denen sie gemeinsam für die Pferde singen. Und als die Ereignisse eine unerwartete und tragische Wendung nehmen, ist es Katy, die herausfindet, was geschehen ist — und warum.
Fazit:
Ein schön aufgemachtes Buch, gut zu lesen mit kurzen Kapiteln und schwarz-weiß Bildern. Die Geschichte entführt den Leser an den Anfang des 20. Jahrhunderts. Jacob Stoltz ist Autist, er kann sich nicht mitteilen, aber Kathy, der Erzählerin der Geschichte, gelingt es mit großem Glauben in den Jungen ihn auch ohne Worte zu verstehen und sich seiner anzunehmen. Leider kann auch Kathy das traurige Ende von Jacob nicht verhindern, der eigentlich nur ein Leben retten wollte …