Buchbesprechung: Lois Lowry — Mein stiller Freund

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Es gibt nur noch eine Hand voll unschar­fer alter Schwarz­weiß­auf­nah­men. Und ein paar ver­gilb­te Erin­ne­run­gen an die Zeit, als Katy That­cher, die Toch­ter des Dorf­arz­tes, noch ein Mäd­chen war … als ein knat­tern­der neu­er Ford die Sen­sa­ti­on im Dorf bedeu­te­te, die moder­ne Schul­me­di­zin noch in den Kin­der­schu­hen steck­te und über die Irren­an­stalt nicht gespro­chen wur­de. In die­ser Zeit tritt der stil­le Jacob in Katys Leben. Er ist gestört, heißt es im Dorf. Doch auch wenn er nie zu ihr spricht oder sie direkt ansieht, ver­steht Katy ihn gut — und sei es nur in den Momen­ten, in denen sie gemein­sam für die Pfer­de sin­gen. Und als die Ereig­nis­se eine uner­war­te­te und tra­gi­sche Wen­dung neh­men, ist es Katy, die her­aus­fin­det, was gesche­hen ist — und warum.

Fazit:
Ein schön auf­ge­mach­tes Buch, gut zu lesen mit kur­zen Kapi­teln und schwarz-weiß Bil­dern. Die Geschich­te ent­führt den Leser an den Anfang des 20. Jahr­hun­derts. Jacob Stoltz ist Autist, er kann sich nicht mit­tei­len, aber Kathy, der Erzäh­le­rin der Geschich­te, gelingt es mit gro­ßem Glau­ben in den Jun­gen ihn auch ohne Wor­te zu ver­ste­hen und sich sei­ner anzu­neh­men. Lei­der kann auch Kathy das trau­ri­ge Ende von Jacob nicht ver­hin­dern, der eigent­lich nur ein Leben ret­ten wollte …

0231 / 880 886-31

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