Hier möchten wir einige Hilfestellungen schon beim Lesen geben. Natürlich klären wir Sie und euch bei weiteren Fragen auch gern persönlich auf.
Asperger-Syndrom ist eine Diagnose zu Autismus aus der ICD 10 (F 84.5). Dieses Störungsbild ist nach Hans Asperger benannt, der die Symptome zum ersten Mal beschrieben hat. Menschen mit Asperger-Syndrom können sich sprachlich ausdrücken, aber ihnen ist der Kontakt zu anderen Personen immer erschwert. Häufig ist die Fähigkeit, Gefühle und soziale Situationen ausreichend zu verstehen und die Fähigkeit angemessen Kontakt aufzunehmen, beeinträchtigt.
Atypischer Autismus ist eine Diagnose zu Autismus aus der ICD 10 (F 84.1, F 84.10‑F 84.12). Damit wird ein Störungsbild bezeichnet, das die Kriterien des frühkindlichen Autismus nicht ganz erfüllt. Entweder da nicht alle Bereiche betroffen sind und / oder die Auffälligkeiten erst zu einem späteren Zeitpunkt auftraten.
Autistische Züge sind keine Diagnose, aber eine Bezeichnung dafür, dass eine Person autistische Merkmale aufweist, ohne dass die Kriterien für eine Diagnose aus dem Autismus-Spektrum erfüllt sind.
Die AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V.) gibt Leitlinien für die medizinische Behandlung von Krankheiten aller Art (SGB V) heraus. Das Ziel dieser Empfehlungen ist es, den behandelnden Ärzten Hilfen zur Entscheidungsfindung zu bieten. Die “Leitlinien” sind rechtlich nicht bindend, da keine Autorisierung durch den Gesetzgeber erfolgt und die AWMF eine private Fachgesellschaft ist. Sie werden in verschiedenen Stufen von S1 bis S3 klassifiziert. Mehr dazu » hier (Was sind die S3-LL?, Download als pdf) oder auf der Website vom Autismus Deutschland e. V..
Menschen mit einer Behinderung haben Anspruch auf Eingliederungshilfe nach dem SGB IX. Voraussetzung ist, dass ihre Fähigkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch die Behinderung wesentlich eingeschränkt ist. Autismus-Therapie ist eine Leistung, die durch Eingliederungshilfe finanziert wird. Auf der Website von Autismus Deutschland e. V. finden Sie » das Positionspapier zum Download.
Frühkindlicher Autismus ist eine Diagnose zu Autismus aus der ICD 10 (F 84.0). Das Bild des frühkindlichen Autismus ist von dem Kinderpsychiater Leo Kanner 1943 beschrieben worden. Es handelt sich um eine schwere Entwicklungsstörung, die sich bereits im frühen Kindesalter zeigt und Einschränkungen in der sozialen Interaktion, in der Kommunikation (meist Fehlen von Lautsprache) und begrenzte, repetitive und stereotype Verhaltensweisen, Interessen und Aktivitäten umfasst.
FUD ist die Abkürzung für Familienunterstützender Dienst. Dabei geht es um die stundenweise Entlastung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, ihrer Angehörigen und Pflegepersonen.
High-Functioning-Autismus wird als Diagnose für Autismus verwendet, obwohl es dafür keine Kennziffer in der ICD 10 gibt. Der Begriff wurde von Forscher*innen in den 1980-er Jahren geprägt. Er wird meist verwendet, wenn die Person die Kriterien für frühkindlichen Autismus erfüllt, eine verzögerte Sprachentwicklung und eine normale oder überdurchschnittliche Intelligenz hat.
Den Begriff „neurotypisch“ haben Menschen mit ASS für alle Personen, die keinen Autismus haben, geprägt. Ein Neurotyp ist also ein Nicht-Autist. Es soll damit betont werden, dass die neurologischen Prozesse bei Menschen ohne Autismus typisch verlaufen. Während Autismus eine neurologische Veränderung des menschlichen Seins darstellt.
Den Begriff „neurotypisch“ haben Menschen mit ASS geprägt. Er bezeichnet alle Personen, die keinen Autismus haben. Ein Neurotyp ist also ein Nicht-Autist. Es soll damit betont werden, dass die neurologischen Prozesse bei Menschen ohne Autismus typisch verlaufen, während Autismus eine neurologische Veränderung des menschlichen Seins darstellt.
Der Schwerbehindertenausweis ist ein bundesweit einheitlicher Nachweis über den Status als schwerbehinderter Mensch und gibt Auskunft über Schwere der Behinderung. In ihm sind der Grad der Behinderung (GdB) und eventuelle Merkzeichen festgehalten, außerdem die Dauer der Gültigkeit (5 Jahre). Mit dem Schwerbehindertenausweis kann man sich gegenüber Arbeitgebern, Sozialleistungsträgern, Behörden und dergleichen als schwerbehindert ausweisen.
SoKo ist die Abkürzung für Soziales Kompetenztraining. Es handelt sich dabei um eine feste Therapiegruppe, in welcher der Hauptschwerpunkt in der Förderung der Fähigkeiten für einen angemessenen zwischenmenschlichen Kontakt untereinander liegt.