Über Autismus. Ursachen fuer A S S. Die Erscheinungsbilder autistischer Störungen sind vielfältig, so dass wir von einem Autismus-Spektrum sprechen. Die bisherigen Forschungen legen nahe, von einer biologischen Ursache, das heisst vielfältige genetisch-neurobiologische Faktoren, auszugehen. Die Störung als solche ist nach heutigem Kenntnisstand nicht heilbar, dennoch sind Förderung und Therapie von grösster Wichtigkeit, für die umfassende Inklusion der Betroffenen. Genetische Faktoren. Der erste Hinweis auf genetische Faktoren kam aus der Feststellung, dass wesentlich mehr Jungen als Mädchen von Autismus betroffen sind. Man findet dazu unterschiedliche Angaben in der Fachliteratur. Mindestens dreimal so viel Jungen sind betroffen, wie Mädchen. Dazu kommt eine familiäre Häufung dieses Behinderungsbildes. Ein weiterer Indikator für genetische Ursachen, liegt in den zytogenetischen Befunden. Wenn genetisches Material auf dem zweiten, dem siebten, dem fünfzehnten oder dem zweiundzwanzigsten. Chromosom verloren gegangen ist, oder verdoppelt wurde, kann dies zu einem autistischen Syndrom führen. Spezielle Untersuchungen konnten nachweisen, dass für 10 bis 20 Prozent aller Autisten, dies die Ursache der Entwicklungsstörung ist. Vergleiche Freitag, 2008, fünfundzwanzig. Man geht davon aus, dass die schwere Form der Autismus-Spektrum-Störung eine polygene Behinderung ist, also von mehreren Genen verursacht wird. Vergleiche Remschmidt, 2005, neunundzwanzig. Neurobiologische Faktoren. Neurobiologische Untersuchen wiesen nach, dass bei Menschen mit A S S Störungen am Hippocampus, an der Amygdala, sowie am Kleinhirn vorliegen. Vergleiche Schor und Schweigert, 2001, 26, und Theunissen, 2003, éinhundertsiebenundzwanzig. Dadurch lassen sich Veränderungen bei der Auswahl und Verarbeitung von Informationen erklären, sowie Besonderheiten bei dem Temperaturempfinden, Hunger und dem Tag-Nacht-Rhythmus. Auch die Verarbeitung von Sinneseindrücken, und die Zuordnung von Gefühlen, können durch neurobiologische Faktoren beeinträchtigt sein. Biochemische Indikatoren. Bei der Ursachenforschung zu Autismus, spielen Untersuchungen des Stoffwechsels eine wichtige Rolle. Es wurden Veränderungen im Bereich der Neurotransmitter gefunden. So sind der Adrenalin- und Noradrenalinspiegel, sowie der Dopaminspiegel bei Kindern mit Autismus von der Norm abweichend. Vergleiche Remschmidt, 2005, einunddreissig. Bei etwa der Hälfte der Kinder mit A S S geht man von einem erhöhten Dopaminspiegel aus. Vergleiche Schor und achtundzwanzig28. Man wies bei 54 Prozent der Menschen mit A S S, die stark autoaggressiv waren, erhöhte Endorphinwerte nach. Vergleiche Kehrer, 2000, fünfundachtzig. Ebenso Schor und Schweigert, 2001, 28 und Remschmidt, 2005, einunddreissig. Da die Ergebnisse der einzelnen Untersuchungen sehr uneinheitlich sind, und teilweise nicht bestätigt werden konnten, gibt es über die Ursache von A S S noch viel zu erforschen, um Klarheit bekommen zu können.
Die Erscheinungsbilder autistischer Störungen sind vielfältig, so dass wir von einem Autismus-Spektrum sprechen. Die bisherigen Forschungen legen nahe, von einer biologischen Ursache (vielfältige genetisch-neurobiologische Faktoren) auszugehen. Die Störung als solche ist nach heutigem Kenntnisstand nicht heilbar, dennoch sind Förderung und Therapie von größter Wichtigkeit für die umfassende Inklusion der Betroffenen.
Der erste Hinweis auf genetische Faktoren kam aus der Feststellung, dass wesentlich mehr Jungen als Mädchen von Autismus betroffen sind. Man findet dazu unterschiedliche Angaben in der Fachliteratur. Mindestens dreimal so viel Jungen sind betroffen, wie Mädchen. Dazu kommt eine familiäre Häufung dieses Behinderungsbildes.Ein weiterer Indikator für genetische Ursachen liegt in den zytogenetischen Befunden. Wenn genetisches Material auf dem 2., 7., 15. oder 22. Chromosom verloren gegangen ist oder verdoppelt wurde, kann dies zu einem autistischen Syndrom führen. Spezielle Untersuchungen konnten nachweisen, dass für 10 — 20% aller Autisten dies die Ursache der Entwicklungsstörung ist (vgl. Freitag, 2008, 25). Man geht davon aus, dass die schwere Form der Autismus-Spektrum-Störung eine polygene Behinderung ist, also von mehreren Genen verursacht wird (vgl. Remschmidt, 2005, 29)
Neurobiologische Untersuchen wiesen nach, dass bei Menschen mit ASS Störungen am Hippocampus, an der Amygdala, sowie am Kleinhirn vorliegen (vgl. Schor & Schweigert, 2001, 26 und Theunissen, 2003, 127).
Dadurch lassen sich Veränderungen bei der Auswahl und Verarbeitung von Informationen erklären, sowie Besonderheiten bei dem Temperaturempfinden, Hunger und dem Tag-Nacht-Rhythmus. Auch die Verarbeitung von Sinneseindrücken und die Zuordnung von Gefühlen können durch neurobiologische Faktoren beeinträchtigt sein.
Bei der Ursachenforschung zu Autismus spielen Untersuchungen des Stoffwechsels eine wichtige Rolle. Es wurden Veränderungen im Bereich der Neurotransmitter gefunden.
So sind der Adrenalin- und Noradrenalinspiegel, sowie der Dopaminspiegel bei Kindern mit Autismus von der Norm abweichend (vgl. Remschmidt, 2005, 31). Bei etwa der Hälfte der Kinder mit ASS geht man von einem erhöhten Dopaminspiegel aus (vgl. Schor & Schweigert,
2001, 28). Man wies bei 54% der Menschen mit ASS, die stark autoaggressiv waren, erhöhte Endorphinwerte nach (vgl. Kehrer, 2000, 85; Schor & Schweigert, 2001, 28; Remschmidt, 2005, 31).
Da die Ergebnisse der einzelnen Untersuchungen sehr uneinheitlich sind und teilweise nicht bestätigt werden konnten, gibt es über die Ursache von ASS noch viel zu erforschen, um Klarheit bekommen zu können.
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